Heute war für Petra nix mit Strandkorb, fast geschlossene Wolkendecke und ihr zu kalt. Wind-technisch soll es wohl erst ab der kommenden Nacht aufbrisen, meine App zeigt fürs Wochenende 80-90 km/h an, aber das Sturmtief „Detlef“ nimmt wohl eine nördlichere Route als noch gestern prognostiziert.
Torsten wirkte heute morgen nicht wirklich tau-frisch; wir haben beide nicht gut geschlafen, wohl weil wir die Zimmertemperatur am Abend nicht runtergeregelt hatten. Trotzdem machte er sich hochmotiviert kurz vor 10h auf zur 2. Runde. Das Motto lautete „es werden keine Gefangenen gemacht“ und der erste volle Punkt muss her. Am Brett schien bereits heute stürmisches Wetter ausgebrochen zu sein, denn bis ich so gegen 13h30 (= 3h30 Spielzeit) zu einem weiteren Spaziergang aufbrach, gab es noch keine Spur von Torsten. Da musste ich mal im Spiellokal nach dem Rechten sehen. In einem kurzen leisen Dialog meinte er „es dauert nicht mehr lange“ … Naja, jetzt ist es 14h15, oder ein Stück Apfelkuchen später und immer noch nix von ihm. Um 14h30 kam dann die Vermeldung des ersten Sieges. Sein Gegner (Wertungszahl 1.706) hätte eigentlich schon eher aufgeben können, wollte aber wohl sehen, ob ein Spieler mit der Wertungszahl 2.000 auch wirklich gewinnen kann.
Vormittags hatte ich es ruhig angehen lassen, mit ein bisschen spazierengehen und fotografieren. Ein erster Fliederbeer-Punsch (ohne Schuss!!!) in Hook’s Bistro gab ein wenig innere Wärme. Das Hook’s, gleich neben unserem Hotel, hat sich zu meinem Stammplatz entwickelt. Neben dem Punsch hat es auch guten Kaffee und nachmittags leckeren Kuchen.
Hier ein paar Daten zu Büsum (von Petra eroiert): laut Website der Gemeinde liegt die Einwohnerzahl knapp über 5.000 und die jährliche Anzahl der Übernachtungen bei 2,3 Millionen plus 500.000 Tagesgäste. Da ist es beliebig unwahrscheinlich, einen echten Büsumer zu treffen. Gestern allerdings trafen wir eine Einwohnerin beim Aufgang zum Deich. Dort wollte gerade ein Trupp älterer Damen am Automaten Gästekarten beziehen und sie mokierten sich lauthals über diejenigen, die den Automaten links liegen ließen und „einfach so“ die Treppe zum Deich hinaufstiegen (unter anderem Petra und ich). Die Büsumerin drehte sich um und wies auf ihren Status als Einwohnerin hin. Darauf war sie stolz. Und ergänzte, es wären schon fast 6.000 Einwohner. Naja, vielleicht hat sie Zugang zu valideren Daten als die Gemeinde.
Noch ein kleines Zahlenspiel: mit 16.000 gemeldeten Betten ist hier jedes Bett im Jahr von ca. 140 Personen benutzt. Oder: wenn man die Länge eines Bettlakens mit 2,50 Metern annimmt, ergibt es aneinandergereiht eine Strecke von 40 km. Oder, mit angenommener Breite pro Bett von 80cm, immerhin eine Fläche von 32.000 m².
