In der letzten Nacht hätte man ja den Erdbeermond sehen können, tief über dem Horizont und diesmal wohl eher aprikosenfarben als rötlich. Hier im Ahrtal ist es eher schwierig, so etwas zu sehen, da die Hügel und Weinberge es nicht zulassen. Vielleicht konnte man (als Frühaufsteher im Norden so gegen 2 Uhr) den Mondaufgang betrachten.
Damit geht es jetzt ums Eis. Als wir am Mittwoch so langsam in Richtung des Spielsaals zur 1. Runde schlenderten, kamen wir an einem Eis-Mobil vorbei und Torsten meinte ganz trocken „nach jedem Sieg gibt es hier ein Eis“. Gestern (nach seinem Sieg) hatte er den Spruch wohl schon wieder vergessen und das Eis fiel aus (es wäre wohl seine Lieblingssorte Stracciatella und nicht Erdbeere geworden).
Und heute? Heute wartete auf Torsten eindeutig stärkeres Kaliber am Brett, mit einer Wertungszahl >2.100 ELO. Pläne hatten wir morgens noch nicht gemacht und ein Eis geht ja immer. Auch und grade bei dem heute hart erkämpften Remis, bei dem Torsten sich bereits ab dem 10. Zug permanent in der Defensive befand. Ein Eis gab es also trotzdem und wir haben ein Ahrtaler-Eisabkommen ausgehandelt und sofort ratifiziert: bei einem Remis lädt Torsten mich ein, bei einem Sieg ich ihn und bei einem Verlust gibt es … kein Eis.
Am frühen Abend stand für Torsten noch ein 1,25-stündiger Trainingslauf auf der Liste – schließlich tickt die Uhr für den Hella Halbmarathon am 29. Juni. Es war noch immer „HOT’… 12 km meist direkt an der Ahr, was für Flachlandtiroler dann doch das angenehmere Streckenprofil ist.
