Gerade wollte ich (Petra) meine Teetasse nach dem ausgiebigen Frühstück zurückgeben, da fiel der Name „Noldt“ beim Check-In zum Frühstück. Da musste ich das Pärchen doch mal kurz in ein Gespräch verwickeln … Frau Noldt kommt aus Wedel und das ist ja nicht so weit von Torstens Familie in Elmshorn entfernt. Wir sinnierten kurz darüber, ob vielleicht verwandtschaftliche Bande zwischen den Familien bestehen könnten – gab es aber nicht.
In der Nacht schien es die ganze Zeit ordentlich geregnet zu haben; ob es Sturmböen gab? Keine Ahnung, wir haben geschlafen. Torstens erste Herausfordung heute morgen: einigermaßen trocken ins Spiellokal zu kommen, denn zu der Zeit schüttete es wie aus Eimern. Die Möwen freute es, sie grasten friedlich im Regen auf dem grünen Strand, dezimierten die Regenwurmpopulation und stahlen damit unvorsichtigen Touristen nicht die Krabben vom Brot oder sogar ganze Fischbrötchen. Obwohl: Bis zum Ende des Regens um die Mittagszeit zeigten sich nur wenige wetterfest bekleidete Menschen auf dem Deich; bis dahin hätte es für die Möwen kaum nennenswerte Beute gegeben.
Für Torsten gab es heute in der 3. Runde eine spannende Partie. Torsten stand fast die gesamte Partie besser, hat ein Remisangebot seines Gegners abgelehnt und auf Gewinn gespielt – vielleicht ein wenig zu motiviert, denn sein Gegener konnte Stück für Stück dem Ausgleich näher kommen und als die Bedenkzeit zur Neige ging, einigten sich beide in ausgeglichener Stellung dann doch noch auf ein Remis; damit für Torsten nur eine halbe Beute, aber damit steht er bei 2 Punkten aus 3 Partien und immer noch ungeschlagen. Mathematisch sind also die erhofften 6 Punkte noch drin.
Da er ja viele Stunden am Brett hockt, habe ich Torsten nachmittags zu einer Runde Laufen auf dem Büsumer Deich geschickt. Da wurde sein Gehirn ordentlich durchgepustet (es herrschte Windstärke 9!) und vielleicht hilft das morgen.
Für den Abend hatten wir einen Tisch im Hotelrestaurant „Landgang“ reserviert. Auch wenn wir schon zum 4. Mal im Lighthouse sind, haben wir bisher immer auswärts gegessen. Bevor wir anreisten, sah ich auf der Website des Hotels eine Info über eine monatlich wechselnde regionale Speisekarte und, welch Glückes Geschick, der Oktober wies die Steiermark aus. Genau mein Ding! Und wir umgingen dann auch noch den Andrang der Massen auf die Restaurants im Ort. Ab morgen wird Büsum zum Glück wieder etwas leerer.
