Sa. Apr 20th, 2024

Letzten Sonntag (16.12.2018) reisten die Schachrecken der ersten Mannschaft des Elmshorner Schachclubs zum zweiten Mal in dieser Saison nach Lübeck. Auswärts stand ein äußerst wichtiges Spiel gegen Lübeck 3 an. Es ging ruhig los, aber dann sah es leider immer schlechter aus …….

Ein paar Minuten verspätet trafen die Elmshorner im schönen Lübecker Vereinsheim ein und starteten diesen so wichtigen Mannschaftskampf in eher ruhiger Manier.

Am Spitzenbrett einigten sich Patrick Günther und der ehemalige Gehörlosenweltmeister bereits nach 1h auf Remis.

Harm Cording (Brett 7) sowie Birger Ivens (Brett 3) folgten ebenfalls mit Remis innerhalb der ersten 2,5h Spielzeit.

Dann sah es aber für die Elmshorner nicht mehr so beruhigend aus, denn Patrick Rohde musste sich an Brett 2 einem Angriff seines stark spielenden Gegners geschlagen geben. Fast zeitgleich hatte Lars Janzen an Brett 5 ein inkorrektes Bauernopfer aufs Brett „gezaubert“ und schmiss gleich noch eine „Qualität“ hinterher. Lange konnte er sich nicht mehr wehren und so stand es nach 3h plötzlich 1,5 – 3,5 gegen uns.

Torsten Noldt (Brett 4) lieferte sich ein spannendes Duell der beiden Mannschaftsführer. Als beim Stand von 1,5 – 3,5 ein Remisgebot seines Gegners folgte, lehnt Noldt dieses aufgrund des Spielstandes ab. Die Elmshorner wollten noch gewinnen ! Noldt verstärkte den Druck in der F-Linie und ein sehenswertes Springeropfer zerschmetterte die Stellung seines Gegners und dieser gab im 39. Zug auf. Ein Sieg, aber immer noch stand es nur 2,5 – 3,5.

Alex Kossinz an Brett 6 erkämpfte sich Vorteil um Vorteil und behielt im Endspiel schliesslich fast einen Turm mehr und brachte den Sieg sicher nach Hause. 3,5 – 3,5.

Jeder Turnierschachspieler weiss, dass jetzt nur noch eine Partie übrig ist und bei Gleichstand des Mannschaftskampfes der Ausgang dieser Partie den ganzen Mannschaftskampf entscheidet. Wolfgang Kuhlmann (Brett 8) sprang kurzfristig als Ersatzspieler für Stephan Engel ein, Er geriet kurz nach der Eröffnung bereits unter Druck. Doch den Königsangriff wehrte Wolfgang souverän ab und zum Zeitpunkt des 3,5 – 3,5 stand seine Partie unklar bei leichten Vorteilen für Elmshorn. Sein Lübecker Gegner verbrauchte jedoch viel Zeit in der Stellung und so geriet er in Zeitnot, bekam jedoch aufgrund der Bedenkzeit-Regelung in der Landesliga 30 Sekunden für jeden weiteren Zug dazu. Beide Spieler kämpften um den Sieg, aber am Ende behielt Wolfgang Kuhlmann die Oberhand und brachte seinen Sieg und damit den Sieg der Elmshorner nach Hause.

Der Mannschaftskampf endete 4,5 – 3,5 für die Elmshorner, die damit Ihren ersten Sieg und Punkte gegen einen direkten Kontrahenten erspielen konnten.

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